In Bochum, aus Bochum, für Bochum! ...

Der VfL Bochum 1848 ist ein Bochumer Junge. Tief im Westen bilden wir eine echte Gemeinschaft: Kurve, Mitglieder, Mitarbeiter, Spieler und Partner sind Fans. Wir Fans sind stolz, den VfL Bochum 1848 zu unterstützen, für ihn zu spielen und für ihn zu arbeiten. Durch leidenschaftlichen, ehrlichen und erlebnisreichen Fußball vermitteln wir Freude, Faszination und Begeisterung. Wir identifizieren uns mit den hier formulierten Zielen und Werten!

Regionale Identität und Tradition

Bochumer sind unsere Fans und unsere Fans sind Bochumer. Denn Bochumer zu sein heißt, sich zum Ruhrpott und zu dessen Lebensgefühl zu bekennen: hart zu arbeiten, selbstbewusst zu sein und ehrlich miteinander umzugehen.

Mit diesem Lebensgefühl haben seit über 150 Jahren Anhänger und Mitglieder, Ehrenamtliche und Mitarbeiter, Spieler und Trainer, Partner und Revier am sympathischen Erscheinungsbild und der wirtschaftlichen Solidität mitgewirkt. Ihre verdienstvollen Leistungen sind uns Verpflichtung, ihre Leidenschaft ein Vorbild.

Wir lassen uns bei unseren Handlungen von unserer Historie und Herkunft leiten: Blau und Weiß sind unsere Farben, der Ruhrpott unsere Region, Bochum unsere Heimat, und die Castroper Straße unser Zuhause!

Wir sind stolz auf unsere Wurzeln und gestalten mit Weitblick die Zukunft. Die Entwicklung und Förderung von Talenten in Bochum für den Bundesliga-Fußball ist daher unser Auftrag. Nachwuchsarbeit auf allerhöchstem Niveau ist ein Qualitätsmerkmal der sportlichen Ausrichtung und leistet ihren Beitrag zum Gesamterfolg unseres VfL.

Unbeugsam

Die Geschichte unseres VfL Bochum 1848 ist ein Spiegel der Geschichte des Ruhrpotts: oft unterschätzt, von Großen bedrängt und geprägt durch Widrigkeiten, Rückschläge und Niederlagen – aber immer noch da! Gestern, heute und morgen: Wir trotzen selbstbewusst den Widrigkeiten, kämpfen gemeinsam gegen Rückschläge und bleiben auch bei Niederlagen fair! „Nicht unter kriegen lassen“ ist unser Antrieb, „immer wieder aufstehen“ unser Prinzip,  „trotzdem“ unser Motto!

Nah

Unser Stadion liegt im Herzen unserer Stadt. An der Castroper Straße sind wir leicht erreichbar, ist das Geschehen auf dem Platz zum Greifen und führt die räumliche Enge zu einer einmaligen, emotionalen Atmosphäre.

Unser Zuhause ist gleichzeitig Sinnbild unseres familiären Umgangs. Unter uns Fans gibt es keine Unterschiede: Wir sind füreinander ansprechbar und gehen in unserer Fußballgemeinschaft respektvoll, kritikfähig und geradeaus miteinander um.

Inmitten des Ruhrpotts bilden wir ein sympathisches Gegengewicht: selbstbewusst statt selbstgefällig, bodenständig statt abgehoben, anfassbar statt unberührbar.

Professionell

Wir nehmen alle Herausforderungen an und wollen jedes Spiel gewinnen – dafür arbeiten wir hart und ehrlich.

Wir setzen uns sportliche und wirtschaftliche Ziele, die wir konsequent verfolgen und an denen wir uns messen lassen. Seriosität, Kontinuität und Unabhängigkeit sind dabei unsere wirtschaftlichen Prinzipien. Wir suchen höchste sportliche Herausforderungen und sind in diesem Anspruch erste Adresse für herausragende Trainer, Spitzensportler und Fachkräfte in unserer Region.

Auf dieser verpflichtenden Basis verbessern wir uns nachhaltig in allen Bereichen. Wir arbeiten vorausschauend und erfüllen den Anspruch, der Begeisterung aller Fans zu dienen.

Mitreissend

Im Ruhrpott erkämpfen wir uns Erfolge traditionell gemeinsam – auch außerhalb des Fußballs. Daher verstehen wir uns als Mannschaft aus Fans, in der wir uns mit grenzenloser Leidenschaft unterstützen. Diese Leidenschaft ist unser Motor, immer alles für unseren VfL Bochum 1848 zu geben.

Wir stehen in guten und in schlechten Phasen zueinander und treiben uns gegenseitig mit Herzblut immer aufs Neue an. Miteinander kämpfen wir immer mit vollem Einsatz, treten als verschworene Einheit auf und sind stets füreinander da.

In jeder Situation verstehen wir uns als engagierte Botschafter unseres VfL Bochum 1848 und faszinieren andere mit unserer Begeisterung.

Soziale Verantwortung

Wir verpflichten uns den Werten des Sports: Toleranz, Fairplay, Solidarität und Gleichheit leben wir vor.

Unsere Gemeinschaft integriert Fans unterschiedlichster Herkunft, unabhängig religiöser Überzeugung und kultureller Wurzeln.

In Not geratenen Menschen leisten wir Unterstützung, fordern und fördern Zivilcourage und sprechen uns konsequent gegen jede Form von Diskriminierung aus.

Wir begeistern mit unserer vielschichtigen Vereinskultur Kinder und Jugendliche - auf der Ebene des aktiven Nachwuchsspitzensports, als die sportliche Identifikationsgröße der Region und als aktiver Partner im Bereich sozialer und caritativer Projekte. Wir pflegen und entwickeln dabei stetig unser Netzwerk und suchen Partner und Mitstreiter in Politik, Wirtschaft und Kultur.

FAQs

Warum hat sich der VfL Bochum 1848 ein Leitbild gegeben?

Ein Leitbild dient dazu, die Identität eines Vereins zu wahren und auf ein identisches Ziel auszurichten. Der VfL Bochum 1848 hat sich als erster Verein Deutschlands dazu entschieden, einen solchen Leitbildprozess zu starten, das Ergebnis zu veröffentlichen und sich an dem Leitbild messen zu lassen.

Hintergrund der Überlegungen zu diesem Leitbildprozess sind dabei vor allem die Veränderungen, die der Verein in den letzten Jahren ausgesetzt war und die auch weiterhin den Fußball prägen werden. Die Veränderungen zeichnen sich insofern ab, dass heute deutlich mehr Mitarbeiter für den VfL Bochum 1848 zuständig sind. Während früher die Geschäftsstelle aus nur sehr wenigen Mitarbeitern bestand, die vom Eintrittskartenverkauf über die Mitgliederverwaltung bis hin zum Merchandising für alles zuständig waren, arbeiten inzwischen über 30 Personen allein auf der Geschäftstelle, sind im Fanshop fast 30 Aushilfen tätig oder ist die Nachwuchsabteilung auf mehrere hauptamtliche Mitarbeiter angewachsen.

Während das Verständnis dafür, was den VfL Bochum 1848 ausmacht und stark macht, früher bei den wenigen Beschäftigten unausgesprochen vorhanden war, ist es heute notwendig, eine gemeinsame Basis für alle Beteiligten zu haben. Denn diese Veränderungen und dieses Wachstum birgt die Gefahr, dass die Identität des Vereins verloren geht.

Durch das Leitbild und die dort verankerte Identität des Vereins hat man nun einen Orientierungsrahmen für die tägliche Arbeit, sowohl für den außersportlichen als auch den sportlichen Bereich. Wir wollen mit dem Leitbild unsere internen Abstimmungsprozesse stetig verbessern, gleichzeitig aber auch unser externes Auftreten optimieren. Alle ziehen weiter an einem Strang und arbeiten dafür, dass die Zielsetzungen erfüllt werden. Die Handlungen des Vereins behalten so die bekannte Verlässlichkeit und Kontinuität bei, und das Leitbild dient als Basis für das entgegengebrachte Vertrauen der Mitglieder und Fans.


Was ist das eigentlich, ein Leitbild?

Ein Leitbild beantwortet dabei grundsätzlich drei Fragen:
1: Wer sind wir eigentlich bzw. was sind unsere Aufgaben und was ist unser Selbstverständnis?
2: Wohin wollen wir, was wollen wir erreichen, was ist unsere Vision?
3: Wie sind wir, was sind unsere Werte bzw. von welchen Werten lassen wir uns bei der Zielerreichung leiten?

Mit der Beantwortung dieser Fragen wird geklärt, was sind die Stärken, die Schwächen, was die Besonderheiten des Vereins und wie ist seine Kultur. Durch das klare Bekenntnis schafft man so einen Orientierungsrahmen für die tägliche Arbeit sowohl im Hinblick auf die interne als auch auf die externe Dimension der Vereinsarbeit. Bei einem Leitbild ist es wichtig, dass es nicht von außen aufgestülpt wird oder dass nur ein Leitbild von anderen Vereinen oder Unternehmungen kopiert wird. Es muss aus dem Verein selbst stammen und von denjenigen erarbeitet werden, die den Verein ausmachen: Den Fans des Vereins und den Mitarbeitern, die für den Verein arbeiten.


Hat jeder Verein in Deutschland ein solches Leitbild?

Nach unserem Kenntnisstand sind wir in Deutschland der erste Profifußballverein, der sich ein Leitbild partizipatorisch erarbeitet hat. Im Kontext des internationalen Fußballs findet sich aber zumindest noch etwas ähnliches beim schottischen Traditionsclub Celtic Glasgow, der sich eine „Celtic Social Charter“ gegeben hat, sowie bei Bröndby IF in Dänemark, die sich ebenfalls ein Leitbild gegeben haben. Über den Prozess der Erarbeitung ist uns allerdings nichts bekannt. Im Bereich des Sports findet man Leitbilder aber etwa beim DOSB, in der Wirtschaft bei sehr vielen Unternehmen.


Seit wann gibt es das Leitbild beim VfL Bochum 1848?

Der Leitbildprozess wurde zwar schon im Jahr 2003 gestartet, die finale Version des Leitbildes wurde aber am 26. Juli 2007, also zum 159. Geburtstag fertig gestellt.


Wer war beteiligt, um das Leitbild zu erarbeiten?

Der Leitbildprozess wurde aus dem Verein heraus gestartet und realisiert. Wir haben uns unser Leitbild selbst erarbeitet. Zum zweiten können wir mit stolz sagen, dass wir uns ein Leitbild erarbeitet haben, bei dem alle Gruppen beteiligt waren, deren Herzblut am Verein hängt. Mit allen Mitarbeitern wurden intensive Interviews geführt und wurden Ergebnisse mehrfach in Workshops weiterverarbeitet. Das Leitbild ist dabei „von unten“, im sog. Bottom-up-Prozess entstanden. Neben den Mitarbeitern (inkl. Spieler und Trainer) wurden auch Fans in den Prozess integriert. Es wurden Fans befragt, die schon seit über 35 Jahren den Verein begleiten, man hat die Mitarbeiter des Fanprojekts beteiligt und wir haben Anregungen und Ideen von Fans bekommen, die aktiv für die Choreographien am Spieltag verantwortlich sind und aus deren Mitte die meiste Anfeuerung kommt.

Wir haben darüber hinaus Fans integriert, die sich auch seit vielen Jahren als Partner bei uns engagieren und haben zudem Journalisten nach ihrer Meinung gefragt. Wir haben also das gesamte Spektrum der Anspruchsgruppen integriert, daher ist das Leitbild auch der größte gemeinsame Nenner aller dieser Wahrnehmungen und spiegelt die Identität des Vereins wider.


Wie lange wurde am Leitbild gearbeitet?

Der gesamte Prozess zur Erarbeitung des Leitbildes begann schon im Jahr 2003. Damals wurden erste sog. explorative Interviews mit unterschiedlichen Gruppen geführt, denen der VfL am Herzen liegt. Aufbauend darauf wurden dann mehrere großzahlige empirische Erhebungen vorgenommen, um auf breiter Datenbasis diejenigen Attribute aussieben zu können, die nach Ansicht der Fans des VfL Bochum 1848 nichts mit dem Verein zu tun haben oder zu tun haben sollten. Anfang des Jahres 2007 wurde dann eine weitere Phase gestartet, indem man mit allen Mitarbeitern aller Bereiche intensive Interviews führte und Gruppendiskussionen vornahm.


Ist der Leitbildprozess nun abgeschlossen?

Nein, zwar ist am 26. Juli 2007 das Leitbild in der formulierten Version finalisiert worden, doch die Arbeit geht weiter: Das Leitbild muss von allen Personen, denen der VfL am Herzen liegt, gelebt werden. In erster Linie dabei von den Führungskräften und Mitarbeitern des VfL Bochum 1848, und dazu zählen auch Spieler und Trainer. Selbstverständlich sind aber alle Fans des VfL Bochum 1848 aufgefordert, sich mit den Werten zu identifizieren und diese zu leben. Der Prozess selbst wird somit nie wirklich abgeschlossen sein.


Ist das eine neue Imagekampagne vom VfL Bochum 1848?

Nein. Wir sprechen hier von einem Leitbild, das die Identität des Vereins dokumentiert. Primär hat dieses Leitbild daher eine interne Komponente und ist wichtig für alle, die am VfL interessiert sind und die für den VfL arbeiten.


Gilt das Leitbild nur für die aktuelle Saison?

Nein! Das Leitbild ist das höchste strategische Dokument des VfL Bochum 1848 und bestimmt fortan unser Denken und Handeln. Das Leitbild ist nicht nur für eine Saison gültig, sondern hat überdauernden Charakter. Es hängt auch nicht an Personen, die momentan beim Verein sind, sondern ist personenunabhängig zu sehen. Zwar muss die Gültigkeit und müssen auch die Handlungen entsprechend des Leitbildes regelmäßig überprüft werden, aber das Leitbild selbst hat für viele Jahre Bestand – wenn es entsprechend mit Leben gefüllt wird.


Im Leitbild wird von den Fans des VfL Bochum 1848 gesprochen. Was verbirgt sich dahinter?

"Fans des VfL Bochum 1848" ist hier ein bewusst breit angelegter Begriff und bedeutet nicht nur "Kuttenträger" und "Allesfahrer". Fan sein heißt, dass ich mich verbunden fühle, dass ich mich mit dem Verein identifiziere, dass ich mitleide bei Niederlagen und euphorisiert bin bei Siegen oder leidenschaftlichem Kampf. Hier zeigt sich der Anspruch des Leitbildes: Wir wollen, dass alle tatsächlich zu Fans des VfL Bochum 1848 werden. Das berücksichtigen wir etwa schon bei der Mitarbeiter- und der Spielerauswahl. Das heißt nicht, dass jeder "Neuzugang" direkt VfL-Fan ist. Die Form des Fanseins ist dabei höchst unterschiedlich zu sehen.


Ich bin kein Bochumer. Kann ich nun nicht mehr Fan des VfL sein?

Nein. Ein Bochumer Junge zu sein ist unabhängig vom Wohnort oder vom Geburtsort. Bochumer zu sein heißt vielmehr, dass man das Lebensgefühl schätzt, dass man sich mit den Werten des VfL Bochum 1848 identifiziert, dass man die Werte mitträgt und den Verein unterstützt.


Was heißt "erstklassig sein" ganz konkret?

Wir wollen erstklassig sein. Sowohl was den sportlichen als auch was den wirtschaftlichen Kontext betrifft. Wir wollen aber auch unabhängig von der Ligenzugehörigkeit erstklassig sein! Erstklassigen Fußball ist für uns verbunden mit leidenschaftlichen, begeisternden, ehrlichen Fußball, der technisch und taktisch höchsten Ansprüchen genügt. Wir wollen uns dazu natürlich in der Bundesliga etablieren.

Erstklassig soll auch unsere Nachwuchsabteilung sein: Wir wollen erstklassige Trainer und Betreuer beschäftigen, die unsere Talente zu erstklassigen Fußballern und Persönlichkeiten ausbilden. Erstklassig zu sein heißt aber auch, dass unsere Prozesse ständig verbessert werden sollen und höchsten Ansprüchen genügen.


Wie wird das Leitbild jetzt umgesetzt?

Das Leitbild zieht sich durch alles, was wir machen und anstreben: Jede einzelne Tätigkeit intern und jede extern wirkende Maßnahme wird mit dem Leitbild abgestimmt.

Intern handeln wir entsprechend also gemäß des Leitbildes, die Führungskräfte gehen hier mit gutem Beispiel voran, aber jeder einzelne Mitarbeiter lebt entsprechend des Leitbildes. Ständig werden wir uns hinterfragen, ob unsere Aktivitäten leitbildgemäß sind und werden uns entsprechend gegenseitig korrigieren. Auch nach Außen treten wir entsprechend des Leitbildes auf. Auch hier werden wir bei allem was wir tun darauf achten, dass es leitbildgemäß geschieht