Unsere Legenden-Elf!

Die Fans haben gewählt! In einem mehrwöchigen Online-Voting hat die blau-weiße Anhängerschaft ihre VfL-Legendenelf zusammengestellt. Klangvolle Namen zieren die Positionen auf dem Feld. Darüber hinaus haben die Spieler und Trainer einen festen Platz anne Castroper inne. Denn seit Anfang 2016 schmücken Ata Lameck, Dariusz Wosz und Co. die Säulen zwischen Stadion und Geschäfsstelle. Wir stellen euch hier alle VfL-Legenden etwas genauer vor: 

Tor: Rein van Duijnhoven

*05.09.1967, beim VfL aktiv: 1999-2006

Der „fliegende Holländer“ erlebte seine Uraufführung in Bochum noch im alten Jahrtausend. Dabei sah es anfangs nicht danach aus, als sollte RvD zum Kultspieler taugen, zu schlecht war der Start unter Trainer Ernst Middendorp, und zu durchwachsen waren anfangs auch die Leistungen des langen Niederländers im VfL-Kasten. Doch peu à peu steigerte er sich und war schon bald aus der Stammelf nicht mehr wegzudenken. Seine lockere Art kam bei den Fans an, sie wurde aber auch durch Leistung unterfüttert: Bis heute hält van Duijnhoven einen Bundesligarekord, da er nämlich in 13 aufeinanderfolgenden (VfL-)Heimspielen ohne Gegentor blieb. Umgerechnet sind das 911 Minuten. Kein Wunder, dass die VfL-Fans ausgerechnet in Deutschland, dem Mutterland aller Torhüter, lautstark forderten: „Unser Torwart braucht nen deutschen Pass!“

Dreimal gelang RvD mit dem VfL der Aufstieg in die Bundesliga (2000, 2002, 2006). In der Saison 2001/02 wurde er zum besten Torhüter der 2. Bundesliga gewählt. 2004 erfolgte die Krönung: Platz 5 in der Bundesliga, gleichbedeutend mit der Qualifikation für den UEFA-Cup. Gegen eine nicht näher benannte belgische Mannschaft schieden van Duijnhoven & Co. dann allerdings aus. Für den VfL absolvierte er 180 Spiele in beiden Bundesligen, mit 38 Jahren beendete er seine aktive Laufbahn.

Abwehr: Hermann Gerland

*04.06.1954, beim VfL aktiv: 1972-84

Der "Tiger" ist und bleibt ein Bochumer Junge, auch wenn er nun schon seit Jahren in München lebt! Mit dem Kicken begann Hermannn Gerland im Bochumer Stadtteil Weitmar, ehe es ihn 1969 in die Jugendabteilung des VfL verschlug. Drei Jahre später stand er dann erstmals für die Herrenmannschaft der Blau-Weißen auf dem Feld, genauer gesagt am 1. September 1972, als der VfL in Braunschweig mit 2:0 gewann.

Über seine komplette aktive Laufbahn hinweg blieb der "Tiger" der Blau-Weißen treu. 1984 beendete Gerland seine Karriere nach über 200 Pflichtspieleinsätzen für den VfL. Anne Castroper war danach natürlich längst nicht Schluss. Gerland wechselte auf die Trainerbank, zunächst als Assistenzcoach, später dann in leitender Funktion. 1988 führte er den VfL ins DFB-Pokalfinale nach Berlin, in dem sich die Blau-Weißen knapp Eintracht Frankfurt geschlagen geben mussten. Sesshaft wurde Gerland nach Stationen in Nürnberg, Bielefeld, Berlin und Ulm schließlich in der bayerischen Landeshauptstadt, wo er zahlreiche Talente zu Nationalspielern formen sollte. Doch auch heute schaut der "Tiger" regelmäßig in der Heimat vorbei, um mit Ata Lameck und Co. über die alten Zeiten anne Castroper zu philosophieren.   

Abwehr: Franz-Josef Tenhagen

*31.10.1952, beim VfL aktiv: 1973-81, 1984-88

Kernig, aber filigran: So ließe sich die Spielweise von Jupp Tenhagen am besten beschreiben. Der ehemalige Oberhausener, 1973 von RWO anne Castroper gewechselt, ist mit 306 Einsätzen (19 Tore) für den VfL unter den Top-Five der Ewigen Kämpen. Zudem war Tenhagen der erste A-Nationalspieler, der zum Zeitpunkt seines Debüts noch beim VfL unter Vertrag stand. 1977 war das, die Weltmeisternation Deutschland immer noch auf der Suche nach dem geeigneten Nachfolger auf der Libero-Position für das Denkmal Franz Beckenbauer. Der Blondschopf vom VfL mit niederrheinischen Wurzeln schien die ideale Besetzung. Aber eine Verletzung verhinderte Tenhagens WM-Teilnahme 1978, mehr als drei Länderspiele wurden es somit nicht. 1981 erfolgte ein tränenreicher Abschied aus Bochum, finanzielle Zwänge sorgten dafür, dass „Jupp“, wie er allerorten genannt wurde, die damalige B1 rund 20 Kilometer ostwärts nahm und bei Borussia Dortmund anheuerte. 1984 wurde der Transfer in die andere Richtung abgewickelt und Tenhagen spielte bis zu seinem Karriereende 1988 beim VfL. Ein Einsatz im DFB-Pokalfinale war ihm nicht vergönnt.

Dafür übernahm er das Traineramt von seinem ehemaligen Mitspieler Hermann Gerland, doch mehr als eine Saison (1998/89) war für ihn als VfL-Übungsleiter nicht drin. Es folgten Trainerstationen bei Fortuna Köln, Wattenscheid 09, LR Ahlen und dem 1. FC Bocholt. Tenhagen ist Inhaber eines Sportgeschäfts in Emmerich sowie Betreiber von Fußballschulen im überregionalen Bereich. Außerdem ist er seit Oktober 2016 wieder für den VfL tätig, und zwar als Mitglied im VfL-Aufsichtsrat. Seine aktive Karriere weist 457 Bundesligaspiele aus, damit liegt er auf dem 22. Platz in der Gesamtstatistik der Bundesliga.

Abwehr: Marcel Maltritz

*02.10.1978, beim VfL aktiv: 2004-14

Call him "Magic"! Marcel Maltritz kam 2004 aus Hamburg nach Bochum, und der gebürtige Magdeburger sollte satte zehn Jahre anne Castroper bleiben. 146 Mal Bundesliga, 156 Mal 2. Liga - so ließt sich die beachtliche Bilanz des Mentalitätsmonsters im VfL-Dress. Der kopfballstarke Innenverteidiger führte die Blau-Weißen zudem drei Jahre lang als Kapitän aufs Feld. Ob Magdeburg, Wolfsburg, Hamburg oder eben Bochum, für den "Fußballgott" galt stationsübergreifend jederzeit: Maltritz spielt immer, egal unter welchem Trainer! Er schoss unser letztes UEFA-Cup-Tor, stieg 2006 mit dem VfL wieder auf und ist so auf Platz 6 der VfL-Rekordspieler gelandet.

Den Adler auf der Brust trug "Malte" übrigens auch während seiner langen Laufbahn. Neun Einsätze für die U21 des DFB, vier Partien für das damalige Team 2006. Nach dem Ende der Karriere blieb Maltritz noch ein paar Jahre anne Castroper, um sich auf die Laufbahn nach der Laufbahn vorzubereiten.Ganz ohne VfL geht es aber natürlich auch heute nicht, und so schaut "Magic" regelmäßig bei den alten Kollegen vorbei.  

Abwehr: Thomas Stickroth

*13.04.1965, beim VfL aktiv: 1995-2002

Als der VfL in der Saison 1994/95 abermals Gefahr lief, von den „Unabsteigbaren“ zu den „Durchausabsteigbaren“ zu werden, löste Klaus Toppmöller als Trainer den glücklosen Jürgen Gelsdorf ab. Auf lange Sichte eine gute Entscheidung, auch wenn sie in besagter Spielzeit nicht das gewünschte Resultat brachte: Der VfL stieg zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ab. Um anschließend unter Toppmöller einen Höhenflug zu starten, der seinesgleichen suchte. „Toppi“ sortierte aus, den 15 Abgängen standen elf Neuzugänge gegenüber. Zum Großteil Spieler, die anderswo nicht oder nicht mehr im Rampenlicht standen. Einer der schillerndsten darunter war Thomas Stickroth. Der 1,87 m große Allrounder galt als Wandervogel, und das in der Prä-Bosmanurteil-Zeit. Sechs Profivereine zierten seine Bilanz, als er in Bochum anheuerte.

Als „Stickes“ stieg er beim VfL ein, als „Stickinho“ verehrt verließ er die Bochumer Bühne sieben Jahre später. Dazwischen lagen x-fache Übersteiger, nonchalante Abwehraktionen im eigenen Sechzehner, durchaus atemraubend für Fans und Funktionäre, sowie grandiose sportliche Erfolge. Drei Aufstiege schaffte der „weiße Brasilianer“ mit dem VfL (1996, 2000, 2002), gekrönt von der bis dahin besten Saison der Vereinsgeschichte, die 1996/97 in Platz 5, gleichbedeutend mit der ersten UEFA-Cup-Teilnahme, mündete. Und in der darauffolgenden Spielzeit gelang Thomas Stickroth denn auch gleich etwas Historisches, indem er im Rückspiel der ersten UEFA-Cup-Runde, beim legendären 5:3 über Trabzonspor, das erste Bochumer Europapokal-Heimspieltor erzielte. Dass er dabei überraschend auflief, nachdem er in den Tagen zuvor offiziell als „verletzt“ galt, gehört zur Erfolgsstory zwingend dazu. 134 Pflichtspiele  (9 Tore) absolvierte Stickroth für den VfL, der in Bochum seine Karriere beendete.

Mittelfeld: Michael Lameck

*15.09.1949, beim VfL aktiv: 1972-88

Wer, wenn nicht "Ata"!? Wenn man an die Legenden in Blau und Weiß denkt, dann kann man natürlich gar nicht an Michael Lameck vorbeikommen. Aber bleiben wir bei "Ata", so kennen ihn schließlich alle anne Castroper und darüber hinaus. Der Mann ist Bochums Rekordspieler, 518 Einsätze stehen in der Vita des gebürtigen Esseners. Von 1972 bis 1988 kickte "Ata" für seinen VfL. Aus der Jugend der TuS Essen-West ging es zunächst zu ETB Schwarz-Weiß Essen, ehe der Wechsel zustande kam, der bis heute alle Bochumer glücklich macht. Angekommen anne Castroper. Später Angebote u.a. von Bayern München gehabt und ausgeschlagen. Immer hier geblieben (klammern wir die kurze Reise nach dem Karriereende mal eben aus).

Kein Gesicht hat die Ära der Unabsteigbaren so geprägt, wie das von Lameck. Hier kennt ihn jedes Kind. Auch deshalb, weil "Ata" noch heute tagtäglich in der Geschäftsstelle zu finden ist und darüber hinaus seit eh und je in der VfL-FUSSBALLSCHULE mitwirkt. Nach dem Ende der aktiven Zeit war Lameck als Jugendtrainer, Scout und Co-Trainer aktiv. Zudem organisiert er bis heute die Auftritte der blau-weißen Traditionsmannschaft. Eine echte VfL-Legende halt!

Mittelfeld: Dariusz Wosz

*08.06.1969, beim VfL aktiv: 1992-98, 2001-07

Er wird es nicht gerne hören, doch Dariusz Wosz ist und bleibt für viele VfL-Fans die „Zaubermaus“. Der gebürtige Pole siedelte mit seiner Familie 1980 in die damalige DDR, genauer: nach Halle, über. Beim Halleschen FC spielte der 1,69 Meter große Edeltechniker bereits in jungen Jahren eine derart herausragende Rolle, dass er nach der Wende schnell ins Visier diverser Bundeligisten geriet. Den Zuschlag erhielt der VfL, wenn auch mit Verzögerung: Erst in der Winterpause 1991/92 wechselte Wosz ins Revier. Ganz fix spielte sich der siebenmalige DDR-Nationalkicker nicht nur in der Stammelf fest, sondern auch in die Herzen der Bochumer. Der größte Erfolg war nach erfolgtem Wiederaufstieg (1996) die rasante und erstmalige Qualifikation des VfL für den UEFA-Cup (1997, Platz 5). Die anschließenden internationalen Galas gegen Trabzonspor, Brügge und Amsterdam haben sich ins Kollektivgedächtnis der VfL-Fans eingebrannt. Zudem wurde „Woszi“ nach Jupp Tenhagen der zweite deutsche VfL-Spieler, der das Trikot der Nationalmannschaft tragen durfte (17 Länderspiele, 1 Tor).

Nach einem erfolgreichen Intermezzo bei Hertha BSC herrschte grenzenlose Freude, als „König Darek“ anno 2001 zum VfL zurückkehrte und abermals den Einzug in den UEFA-Cup schaffte (2004). Sein Abgang aus der Bundesliga war standesgemäß, in seinem letzten Spiel für den VfL gelang ihm in der Saison 2006/07 am 34. Spieltag noch ein Tor (2:0 bei Borussia Mönchengladbach). Dariusz Wosz, der nach seiner aktiven Karriere für den VfL als Nachwuchstrainer, Interimscoach bei den Profis (2010), Techniktrainer und als Trainer in der VfL-FUSSBALLSCHULE gearbeitet hat, ist bis heute der einzige VfL-Akteur, dem die Ehre eines Abschiedsspiels zuteilwurde. Für den VfL absolvierte die „Zaubermaus“ 346 Spiele in der 1. und 2. Bundesliga (41 Tore).

Mittelfeld: Peter Peschel

*26.01.1972, beim VfL aktiv: 1990-2001

Im Alter von fünf Jahren kam Peter Peschel mit seiner Familie nach Deutschland, geboren wurde er im polnischen Prudnik. Das Ausnahmetalent des Mittelfeldspielers wurde bereits früh entdeckt, bis 1989 kickte er unter anderem in der Jugend der schwarz-gelben Nachbarstadt. Dann folgte der Sprung zu den richtigen Farben, von 1990 bis 2001 lief Peschel im Dress des VfL auf. Gleich bei seinem Bundesligadebüt glückte ihm der 2:1-Siegtreffer gegen Borussia Mönchengladbach. Insgesamt lief Peschel im Oberhaus 154 Mal für den VfL auf, 94 Partien kommen in der 2. Bundesliga hinzu.

Torgefährlich war der Mann immer, das beweist er noch heute im Trikot der Bochumer Traditionsmannschaft, in der Peschel regelmäßig auf dem Hallenparkett und dem grünen Rasen glänzt. Zu den größten Erfolgen des kongenialen Wosz-Partners zält natürlich die Teilnahme am UEFA Cup 1997. Beim spektakulären Auftritt gegen Trabzonspor gelang ihm der Treffer zum zwischenzeitlichen 5:1. Nach elf Jahren anne Castroper wechselte Peschel zum MSV Duisburg. 2005 beendete er die aktive Laufbahn im Dress von Tennis Borussia Berlin.

Mittelfeld: Lothar Woelk

*03.08.1954, beim VfL aktiv: 1977-89

Noch einer aus der Ära der Unabsteigbaren. Lothar Woelk kam als 22-Jähriger aus seiner Heimatstadt Recklinghausen zum VfL, sein Bundesliga-Debüt gab der Mann mit dem markanten Vollbart in der Saison 1977/78. Zwölf Jahre blieb Woelk anne Castroper. Hinter „Ata“ ist der „Lange“ auf Platz 2 in der ewigen VfL-Rekordstatistik, mit 385 Einsätzen. Auf den größten Erfolg musste Woelk bis zum Ende seiner Bochumer Zeit warten. 1988 führte er die Blau-Weißen als Kapitän ins DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt.

1989 wechselte der rigorose Abräumer, der übrigens wesentlich weniger Gelbe Karten gesehen hat, als so mancher glaubt sich zu erinnern, in die Ruhrpott-Nachbarschaft zum MSV Duisburg. Dort beendete Woelk 1992 seine aktive Karriere, in der er überaus beachtliche 420 Bundesliga- und 64 Zweitliga-Einsätze absolvierte. Später war er zeitweise auch als Co-Trainer für den VfL im Einsatz.

Angriff: Uwe Wegmann

*14.01.1964, beim VfL aktiv: 1985-87, 1989-1995

Auch der "Alpenbomber" aus dem Allgäu hat es in die VfL-Legendenelf geschafft! Uwe Wegmann kam 1985 zum VfL, blühte aber erst nach seinem Intermezzo bei RW Essen ab 1989 hier so richtig auf. Nach zwei ersten Jahren anne Castroper zog es den Stürmer zunächst in die Nachbarstadt. Die zweite Amtszeit in Bochum hatte es dann aber richtig in sich. Unter anderem schoss Wegmann den VfL mit 22 Toren zum sofortigen Wiederaufstieg 1994 und wurde damit Zweitliga-Torschützenkönig. Insgesamt erzielte „uns Uwe“ 74 Treffer in der 1. und 2. Bundesliga für den VfL – keiner hat mehr!

Nach dem Abstieg 1995 verließ Wegmann die Castroper Straße erneut. Beim 1. FC Kaiserslautern feierte er anschließend seinen größten sportlichen Erfolg. Zwar mussten die Roten Teufel im Sommer 1997 den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten, als Trostpflaster gab es aber immerhin den DFB-Pokal obendrauf. Für Wegmann ging es weiter in die Schweiz zum FC Lugano, später war er für den FC Vaduz als Spielertrainer im Einsatz. 2002 endete dann schließlich die aktive Laufbahn des "Alpenbombers".

Angriff: Stefan Kuntz

*30.10.1962, beim VfL aktiv: 1983-86, 1998/99

Stefan Kuntz wechselte 1983 als 22-Jähriger vom ehemaligen Bundesligisten Borussia Neunkirchen zum VfL. Der Sohn des Borussia-Angreifers Günter Kuntz (48 BL-Spiele, 20 Tore) wurde in der Saison 1985/86 mit 22 Treffern Bundesliga-Torschützenkönig. Er ist somit der erste VfLer, dem diese Auszeichnung zuteil wurde. 1986 wechselte er für rund 1,2 Millionen DM zu Bayer 05 Uerdingen, später folgten die Stationen die Stationen 1. FC Kaiserslautern, Besiktas Istanbul und Arminia Bielefeld, ehe er zum VfL für die Saison 1998/99 zurückkehrte. Mit den „Roten Teufeln“ wurde er DFB-Pokalsieger (1990) und Deutscher Meister (1991) und gewann ein zweites Mal die Krone als bester Bundesligatorschütze (1993/94, 18 Tore).

Sein größter internationaler Erfolg ist der Gewinn der Europameisterschaft 1996 mit der deutschen Nationalmannschaft. Insgesamt kommt Stefan Kuntz in seiner Laufbahn auf 449 Bundesligaspiele, in denen er 179 Treffer erzielte, zudem auf 25 Länderspiele (6 Tore). Er wurde 1991 zum „Fußballer des Jahres“ gewählt und holte als Trainer 2017 mit der deutschen U21 den EM-Titel. Von 2006 bis 2008 war er als Sportvorstand erneut beim VfL tätig. 2016 wählten in die Bochumer Fans in die VfL-Legendenelf. Für den VfL bestritt er 120 BL-Spiele, in denen ihm 47 Tore gelangen.

Trainer: Klaus Toppmöller

*12.08.1951, beim VfL aktiv: 1994-99

Fehlt noch der Coach: Klaus Toppmöller wurde von den VfL-Fans zum Trainer der blau-weißen Legendenelf gewählt. Ein echter Typ. Geboren wurde der ehemalige Nationalspieler (3 A-Länderspiele) in Rivenich an der Mosel. Bekanntheit erlangte er später als Spieler des 1. FC Kaiserslautern, für die Roten Teufel markierte der Stürmer satte 107 Treffer in 204 Bundesligaspielen. Zum Ende der Laufbahn wagte „Toppi“ gar den Sprung über den großen Teich und schloss sich eine Saison lang Dallas Tornado an. Auch als Trainer ließ es Toppmöller krachen. Herbstmeisterschaft mit Eintracht Frankfurt, Champions League-Finale mit Bayer 04 Leverkusen, dazu Stationen beim HSV oder der georgischen Nationalmannschaft.

Doch unvergessen bleibt für uns natürlich die Zeit anne Castroper.1994 kam „Toppi“ zum VfL, er sollte knapp fünf Jahre bleiben. Gemeinsam mit Manager Klaus Hilpert brachte Toppmöller eine Elf auf den Rasen, die das Bochumer Publikum begeisterte. Höhepunkt war der Einzug in den UEFA Cup. In der Spielzeit 1997/98 drang der VfL bis ins Achtelfinale vor, wo man nach sensationellen Auftritten erst an Ajax Amsterdam scheiterte. Im Sommer zuvor wurde „Toppi“ vom Kicker zum „Trainer des Jahres“ gewählt. 2016 dann der Ritterschlag aus blau-weißen Kreisen: Coach der VfL-Legendenelf!