Der Otto-Wüst-Pokal ist wieder da!

Nach fünfjähriger Pause ist er zurück: der Otto-Wüst-Pokal. Die 42. Auflage des Hallenturniers für Traditionsmannschaften findet am Samstag, den 25. Januar 2020, in der Rundsporthalle neben dem Vonovia Ruhrstadion statt. Teilnehmen werden neben den Revierteams VfL Bochum 1848, Borussia Dortmund, FC Schalke 04 und Rot-Weiß Essen auch Borussia Mönchengladbach sowie eine Bochumer Stadtauswahl, die vom ehemaligen VfL-Profi Frank Benatelli zusammengestellt und betreut wird.

Gespielt wird im Jeder-gegen-jeden-Modus, der Anstoß zu ersten Partie erfolgt um 13 Uhr, wenn sich die Königsblauen aus Schalke und die Rot-Weissen aus Essen zum ersten Revierderby des Tages gegenüberstehen. Der VfL um Teamchef „Ata“ Lameck und Dariusz Wosz greift im Anschluss ins Geschehen ein, mit dem innerstädtischen Duell gegen die Bochumer Auswahl, die aus Ü35-Amateurfußballern des Fußballkreises Bochum besteht.

Ticketpreise: einheitlich 5,00 EUR

Der Verkauf der Tickets startet ab Montag, den 13. Januar 2020 in den VfL-Fanshops am Stadioncenter und Im Ruhr Park. Aufgrund der überschaubaren Hallenkapazität ist es eher unwahrscheinlich, dass es noch Karten an der Tageskasse gibt. Der Einlass in die Rundsporthalle neben dem Vonovia Ruhrstadion erfolgt ab 12 Uhr, die Teams werden ab 12.30 Uhr präsentiert.

VfL BOCHUM 1848

VfL-Fans können sich auf ehemalige Europa-Helden freuen

Endlich wieder! Fünf lange Jahre musste der VfL Bochum 1848 darauf warten: Doch jetzt ist der legendäre Otto-Wüst-Pokal endlich zurück. Und die Vorfreude auf die 42. Auflage ist groß. „Den Otto-Wüst-Pokal hat immer das Familiäre ausgezeichnet. Da freuen wir uns besonders drauf“, sagt VfL-Legende Dariusz Wosz.
„So eine Nähe zwischen Fans und Legenden gibt es sonst nirgendwo“, erklärt Wosz. Der VfL Bochum 1848 sei ein Verein zum Wohlfühlen, der sich nicht nur fannah präsentiert, sondern es auch ist. Eine Eigenschaft, die nicht nur die Zuschauer schätzen, sondern auch die Spieler der Traditionsmannschaft. Umso mehr freuen sie sich auf das Heimturnier, wenn Fans und Spieler kurze Wege haben, ins Plaudern geraten und sich tolle Gespräche über alte Zeiten entwickeln.

VfL will das Maximale

Wosz will den Zuschauern zusammen mit seinen Mannschaftskollegen aus der VfL-Traditionself aber auch tollen Fußball bieten. Und wer ist dafür besser geeignet als die „Bochumer Zaubermaus“ höchstpersönlich. „Wir wollen das Maximale erreichen“, sagt Wosz. Der Turniersieg ist das Ziel. Die VfL-Traditionself geht nicht nur als Rekordsieger des Otto-Wüst-Pokals ins Turnier, sondern auch als amtierender Titelverteidiger. Sie gewann die bis dato letzte Auflage 2015.

Wahre VfL-Legenden sind dabei

Die VfL-Fans können sich auf prominente Namen aus der VfL-Vereinsgeschichte freuen. Viele ehemalige Mannschaftskollegen von Wosz haben sich angemeldet. Trainer „Ata“ Lameck stehen unter anderem Peter Peschel, Marcel Maltritz, Peter Közle, Michael Bemben und Mehdi Mahdavikia zur Verfügung. Möglicherweise steht auch Torwart-Legende Rein van Duijnhoven im Kader des VfL. „Ob er mit seinem Knie spielen kann, ist aber noch fraglich“, erklärt Wosz.

Mit allen Genannten hat Wosz beim VfL während seiner Profikarriere bereits zusammengespielt. Mit Peschel und Közle tourte er in der Saison 1997/98 durch Europa, gemeinsam mit Maltritz und van Duijnhoven im Jahr 2004. Zusammen absolvierten sie weit über 1.000 Spiele für den VfL. Und sie alle haben eins gemeinsam: Sie haben den VfL Bochum 1848 über Jahre geprägt und ihre Spuren hinterlassen.

Vorläufiger Kader

Klaus Schlapka
Marcel Maltritz
Peter Közle
Michael Bemben
Peter Peschel
Dariusz Wosz
Engin Yavuzaslan
Gaetanno Manno
Mehdi Mahdavikia
David Zajas
Trainer: Michael „Ata“ Lameck

 


FC SCHALKE 04

Olaf Thon freut sich auf ehemalige Freunde – und stichelt gegen den BVB

Deutsche Meister, DFB-Pokalsieger, echte Legenden: Beim Otto-Wüst-Pokal treffen verdiente, ehemalige Fußballer aus dem ganzen Ruhrgebiet aufeinander. Da darf natürlich auch der FC Schalke 04 nicht fehlen. Auch die Schalker blicken auf eine lange, traditionsreiche Geschichte zurück – mit Legenden wie Olaf Thon. Als einer der erfolgreichsten deutschen Fußballer der Geschichte kann er auf eine beachtliche Titelsammlung zurückblicken – Weltmeister wird schließlich nicht jeder. Und wo Schalke ist, da ist Olaf Thon nicht weit. „Wir standen immer in einem guten Kontakt mit dem VfL“, sagt der gebürtige Gelsenkirchener. „Da ist es eine Selbstverständlichkeit, dass auch der S04 beim Otto-Wüst-Pokal dabei ist.“

Ein Pokal fehlt Thon aber noch

443-Mal stand Thon in der Bundesliga auf dem Rasen, spielte für Schalke 04 und den FC Bayern München. Neben dem Weltmeistertitel 1990 gewann er außerdem dreimal die Deutsche Meisterschaft, zweimal den DFB-Pokal und je einmal den UEFA-Pokal sowie den DFB-Supercup. Ein Pokal könnte ihm aber in seinem Trophäenschrank fehlen: An einen Sieg beim Otto-Wüst-Pokal kann sich Thon trotz der vier Siege seiner Schalker nämlich nicht erinnern. „Ich weiß nicht, ob ich schon einmal dabei war“, sagt der 53-Jährige. Seit 2015 koordiniert er die Traditionself der Königsblauen, da fand auch die bis dato letzte Auflage des Otto-Wüst-Pokals statt.

Beim VfL hat er viele Freunde

Als die Schalker von der Neuauflage Wind bekamen, waren sie sofort Feuer und Flamme. „Das Turnier ist in der Nähe. Es ist immer schön, weil man alle kennt und die Fans kurze Wege haben“, erklärt Thon. Dazu kommen „viele Freundschaften zu ehemaligen VfL-Leuten“. Als da wären Michael „Ata“ Lameck, Darius Wosz, Peter Peschel, „und noch viele mehr“, so der ehemalige Mittelfeldstratege.

Thon selbst könnte sogar auf dem Platz stehen. Beim Vorbereitungsturnier der Knappen in Berlin vor knapp zwei Wochen lief er erstmals wieder auf. „Rüdiger Abramczik, unser Trainer, hat mich gefragt, ob ich nicht wieder ein Trikot anziehen möchte, weil einige Spieler ausgefallen sind“, erzählt Thon. Deshalb könne es gut sein, dass er auch beim Otto-Wüst-Pokal wieder aktiv werde. „Es juckt ja auch immer noch, wenn man die alten Mannschaftskollegen und Gegner spielen sieht.“

Und vor allem juckt es dann in den Beinen, wenn ein Derby ansteht. Dass Borussia Dortmund ebenfalls eine Mannschaft stellt, birgt zusätzliche Brisanz. Und eine kleine Stichelei kann sich Thon vor dem Revierderby auf dem Hallenparkett nicht verkneifen: „Aus den letzten Aufeinandertreffen beider Traditionsmannschaften gingen wir meistens als Sieger hervor.“

Vorläufiger Kader

Christof Osigus
Andreas Blaumann
Sven Laumann
Markus Swiderowski
Olaf Thon
Matthias Herget
Ayhan Karaca
Thomas Kerwer
Benjamin Wingerter
Willi Landgraf
Simon Talarek
Trainer/Betreuer: Rüdiger Abramczik / Klaus Fischer

 


ROT-WEISS ESSEN

„Hoffentlich wird’s wie früher“ – Dieter Bast freut sich auf die Nähe zu den Fans

Dieter Bast kehrt mit der Traditionsmannschaft von Rot-Weiss Essen nach Bochum zurück. Dabei geht es für ihn nicht nur um wehmütige Blicke in die Vergangenheit, sondern auch um erfolgreiche Aussichten für die Zukunft.

Dieter Bast ist eine wahre Legende im Ruhrgebiet. Nicht nur bei seinem Stammverein Rot-Weiss Essen ist er bekannt wie ein bunter Hund, auch in Bochum kennt jeder Fan seinen Namen. Für die damals stattliche Summe von 800.000 Euro wechselte er 1977 von der Hafenstraße an die Castroper. 192 Spiele bestritt er für den VfL in der Bundesliga und schoss dabei 24 Tore.

Mit Ata schon ausgetauscht

Mit einigen ehemaligen Mannschaftskollegen steht der heute 68-Jährige noch immer in Kontakt. „Mit Ata Lameck habe ich mich bereits über die Neuauflage des Otto-Wüst-Pokals unterhalten“, sagt Bast. Beide sind voller Vorfreude. Und hoffen, dass es bei der Neuauflage so wird wie früher. Was er damit meint? „Den Otto-Wüst-Pokal hat immer die Nähe zu den Fans ausgezeichnet“, erinnert sich Bast. „Da standest du am Verkauf und die Fans direkt neben dir. So extrem gab es das bei keinem anderen Turnier. Hoffentlich wird es wieder so.“

Die rot-weisse Traditionself freut sich aber nicht nur auf die Nähe zu den Fans. Sie reist auch mit breiter Brust zum Otto-Wüst-Pokal an. Im Jahr 2020 konnte sie bereits einen Titel gewinnen – das NRW-Traditionsmasters in Mülheim. „Wir sind froh, dass wir das Turnier endlich mal wieder gewinnen konnten“, sagt Bast.

Ganz Essen träumt

Das waren auch die anwesenden Fans von RWE. Den Titelgewinn feierten die mitgereisten Anhänger lautstark. Von nicht weniger als vier Meisterschaften träumen die Fans von Rot-Weiss Essen in diesem Jahr. Die vielen, trostlosen Jahre in der Regionalliga will RWE endlich hinter sich lassen, der Aufstieg in die Regionalliga ist für das Team von Trainer Christian Titz greifbar wie nie zuvor in den vergangenen Jahren. Auch die Zweite Mannschaft an der Hafenstraße, U19 und U17 stehen in ihren Tabellen gut da und wollen die Aufstiege in die Kreisliga B, U19-Bundesliga und U17-Bundesliga perfekt machen.

Da trifft es sich, dass die Traditionsmannschaft der Essener so erfolgreich vorlegen konnte. RWE gewann beim NRW-Traditionsmasters in beeindruckender Manier alle fünf Spiele, inklusive das Halbfinale im Neunmeterschießen gegen den FC Schalke 04. Schoss dabei insgesamt 14 Tore bei nur drei Gegentreffern. „Das kann ein gigantisches Jahr werden“, sagte RWE-Legende Frank „Curtis“ Kurth im Vorfeld des Traditionsmasters. „Wenn wir es wirklich schaffen sollten, mit allen Mannschaften aufzusteigen, steht Essen Kopf.“

Vorläufiger Kader

Dieter Bast
Kyle Berger
Predrag Crnogaj
Thomas Thiel
Lars Krüger
Stefan Lorenz
Michael Lorenz
Dennis Brinkmann
Marco Mansek
David Czyszczon

 

 


BORUSSIA MÖNCHENGLADBACH

Vier Jahrzehnte Fußballgeschichte – und trotzdem geht’s noch zur Sache

Viele Geschichten haben sich die Spieler der Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach zu erzählen. Doch beim Otto-Wüst-Pokal soll nicht nur geredet werden, sondern es soll auch „richtig zur Sache gehen“.

Die Weisweiler-Elf, die Traditionsmannschaft von Borussia Mönchengladbach, gehört seit ihrer Gründung im Jahr 1991 zu den erfolgreichsten und attraktivsten ihrer Art. Sie vereint Spieler aus vier Jahrzehnten Bundesligageschichte, die sich eine Menge zu erzählen haben. „Das schafft fast keine Traditionsmannschaft“, sagt der ehemalige Gladbacher Bundesliga-Profi Jörg Jung. „Ausnahmen sind da noch Borussia Dortmund und – der VfL Bochum.“

„Dass der Pokal wieder ausgespielt wird, ist eine tolle Sache“

Gerade den VfL mag Jung. „Der VfL hat Tradition, genau wie der Otto-Wüst-Pokal. Das ist eine tolle Geschichte, dass der Pokal wieder ausgespielt wird.“ Gladbach war Jahre lang Stammgast in der Bochumer Rundsporthalle – und in der jüngeren Vergangenheit überaus erfolgreich vertreten. 2012 und 2014 reckte sie den Pokal am Ende gar als Sieger in die Höhe.

Jung war zu dieser Zeit bereits dabei. „Der Otto-Wüst-Pokal macht deshalb so viel Spaß, weil es da richtig zur Sache geht“, erinnert sich der 54-Jährige. Der Modus „Jeder-gegen-Jeden“ habe einen besonderen Reiz. Vor allem dann, wenn das allerletzte Spiel zum Endspiel wird. So wie in der Vergangenheit des Öfteren, „als wir im letzten Spiel gegen den VfL antreten mussten und es um den Turniersieg ging“. Mehr Brisanz ging und geht nicht. Auch deshalb musste die Weisweiler Elf nicht lange überlegen, als die Anfrage für das Turnier kam.

Jungspunde und erfahrene Haudegen

Um den Titel mitspielen, das wollen sie bei der Gladbacher Traditionsmannschaft auch diesmal wieder, bei der 42. Auflage des Otto-Wüst-Pokals. Dafür stehen einige bekannte Namen der Gladbacher Bundesliga-Vergangenheit zur Verfügung. „Zwar noch nicht verbindlich, aber ein Mike Hanke und ein Eugen Polanski werden zum Beispiel dabei sein“, sagt Jung. Beide haben erst vor wenigen Jahren ihre Karriere beendet. Mit 36 (Hanke) und 33 Jahren (Polanksi) zählen sie noch lange nicht zum alten Eisen. Beim Otto-Wüst-Pokal gehören sie eher zu den Jungspunden. Mit den Jungen unter den Alten will Gladbach das Tempo hochhalten.

Aber auch Spieler älterer Generation prägen das Bild der Weisweiler Elf. „Spieler aus den 80er- und 90er-Jahren wie Peter Wynhoff sind ebenfalls aktiv“, sagt Jung. Sogar aus den 70er-Jahren ist in Herbert Laumen einer in den Reihen der Traditionself – wenn auch nur auf der Trainerbank. Laumen, mittlerweile 76 Jahre alt, gewann Anfang der 70er-Jahre zweimal die Deutsche Meisterschaft mit der Borussia, ehe er zu Werder Bremen wechselte.

„Jeder dieser Spieler hat seine eigene Geschichte zu erzählen“, erklärt Jung, „das ist es, was eine Traditionsmannschaft so toll macht.“ Und das ist es, weshalb sich Jung auch so auf die Turniere wie den Otto-Wüst-Pokal freut. Denn dort trifft man auf alte Weggefährten, die ebenfalls viel zu erzählen haben.

Vorläufiger Kader

Jörg Kaessmann
Chiquinho
Orhan Özkaya
Filip Daems
Jörg Jung
Karlheinz Pflipsen
Valandi Anagnostou
Mike Hanke
Andrij Woronin
Marcel Ndjeng
Teamchef: Herbert Laumen

 


BORUSSIA DORTMUND

Borussia Dortmund freut sich auf „richtig nette Begegnungen“

Für die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund ist die 42. Auflage des Otto-Wüst-Pokals so etwas wie der krönende Abschluss der Hallensaison. In den vergangenen Wochen waren die Dortmunder regelmäßig im Einsatz. Zuletzt beim AOK-Traditionsmasters in Berlin sowie in Regensburg beim Bananenflanker Budenzauber. „Insgesamt wird das unser fünftes Turnier“, sagt Günter Kutowski, Teamchef der schwarz-gelben Traditionsmannschaft. Ob da nicht die Lust auf ein weiteres Hallenturnier längst vergangen ist?  Nicht für die Borussen. „Eine große Vorfreude“ auf das Turnier in Bochum verspürt der 281-malige Bundesligaspieler Kutowski.

„Es ist schon sehr lange her, dass wir in Bochum dabei waren“, sagt der gebürtige Paderborner. „Bestimmt schon zehn Jahre.“ Aber den Otto-Wüst-Pokal hat der ehemalige Abwehrspieler noch in bester Erinnerung: „Das waren immer richtig nette Begegnungen, auf die freuen wir uns in diesem Jahr ganz besonders.“ Wie den meisten blieb auch Kutowski die besondere Nähe zu den Fans in Erinnerung – und „tolle Gespräche mit ehemaligen Kontrahenten und Freunden“.

„Irgendwie aus der Nummer herauskommen“

Für die Borussia steht die Geselligkeit im Vordergrund. „Der Fokus liegt darauf, sportlich irgendwie aus der Nummer herauszukommen.“ Auf Verletzungen können die Spieler verzichten. Der Ehrgeiz sei nicht mehr so groß wie früher. „Klar, wenn du auf dem Platz stehst, willst du auch gewinnen“, sagt Kutowski. Aber am Ende sei entscheidend, dass sich keiner verletzt. „Wir sind ja nicht mehr die Jüngsten“, schmunzelt der der 54-Jährige.

Dafür schraubt er sogar die Brisanz des Derbys gegen Schalke ein wenig herunter: „Die Rivalität zwischen den Spielern der Traditionsmannschaften liegen schon lange Jahre zurück. In unserem Alter geht es nicht mehr so heiß her wie früher.“ Dass ein Sieg gegen den königsblauen Rivalen aber doppelt süß schmecken würde, wird wohl auch Kutowski nicht bestreiten.

Ehemaliger Bochumer in Schwarz-Gelb

Besonders freuen können sich auch die Fans des VfL Bochum 1848 auf die Traditionsmannschaft der Borussia. In Giovanni Frederico kehrt ein Spieler zurück anne Castroper, der nicht nur den Großteil seiner Jugend beim VfL verbrachte, sondern auch zwei Jahren in der Zweiten Bundesliga für die Blau-Weißen auflief. Deshalb ist Frederico sowohl Teil der VfL-Traditionsmannschaft als auch der des BVB.

Vorläufiger Kader

Jörg Kühl
Sascha Rammel
Patrick Njambe
Tim Gutberlet
Jörg Heinrich
Giovanni Frederico
Toni Da Silva
Marko Schott
Martin Driller
David Odonkor
Frank Mill
Deniz Sahin
Trainer Günter Kutowski

 


STADTAUSWAHL BOCHUM

„Das wird eine tolle Geschichte“ – Frank Benatellis Stadtauswahl bietet bekannte Namen

Zwei Söhne ehemaliger VfL-Spieler, ein Torjäger, der selbst Gerd Müller in den Schatten stellt und ein Multitalent prägen das Gesicht der Bochumer Stadtauswahl beim Otto-Wüst-Pokal.

Der Otto-Wüst-Pokal ist eine Institution in Bochum. „Umso mehr freut es uns, dass dieses Turnier nach Jahren wieder ausgetragen wird“, sagt Bochum-Legende Frank Benatelli. Fast ein Jahrzehnt spielte der Deutsche mit italienischer Abstammung für den VfL Bochum 1848 in der Bundesliga. Es folgten zahlreiche Trainerengagements im Amateurfußball – in Bochum und Umgebung.

Als Trainer kehrt er nun zurück. Diesmal geht es für Bentalli aber nicht mit dem VfL auf den Platz, sondern gegen ihn – dafür aber mit der Bochumer Stadtauswahl. Denn Benatelli wird die Mannschaft beim Otto-Wüst-Pokal betreuen, die den einen oder anderen interessanten und auch bekannten Namen beinhaltet.

Ganz Bochum ist vertreten

„Unser Ziel war es, eine Auswahl aus bekannten, ehemaligen Amateurkickern aus Bochum zusammenzustellen“, erklärt Benatelli. Dabei sollte jeder Stadtteil integriert werden. „Wir haben aus fast jedem Stadtteil in Bochum einen Spieler dabei. Eine bunte Mischung, die aber eines eint: die Liebe zum Fußball – und zur Stadt Bochum. Und die meisten von ihnen haben sogar eine VfL-Vergangenheit, wenn auch meist nur in der Jugend oder über den Vater.

Zwei Namen der Bochumer Stadtauswahl springen jedem VfL-Fan sofort ins Auge: Die Abwehrspieler Alexander Schreier (36) und Daniel Kaczor (37). Schreier und Kaczor? Da war doch mal was. Ihre beiden Väter gingen nämlich in den 70er- und 80er-Jahren für den VfL auf Torejagd. Christian Schreier spielte zwischen 1981 und 1984 für Bochum und erzielte 35 Treffer, Jupp Kaczor schnürte zwischen 1974 und 1981 für den VfL die Schuhe und traf in 142 Spielen 51 Mal. „Es ist schön, dass wir beide Söhne für unsere Auswahl gewinnen konnten“, sagt Benatelli. Im Gegensatz zu ihren Vätern sind beide zwar keine treffsicheren Stürmer, dafür glänzen sie durch schnörkellose Abwehrarbeit und sollen die Defensive der Stadtauswahl stabilisieren.

Eine Torquote, die selbst den Bomber der Nation neidisch macht

Fürs Toreschießen hat sich Benatelli einen ganz besonderen Bochumer Amateursportler ausgesucht. Der 39-jährige Daniel Heider ist einer der treffsichersten Torjäger – wahrscheinlich in ganz Nordrhein-Westfalen. Zweimal gewann er die Torjägerkanone für den besten Bochumer Torschützen. Und wie: Einmal mit 48, das andere Mal mit 46 Toren. Da würde selbst der Bomber der Nation, Gerd Müller, nicht schlecht staunen.

Zudem hat sich Benatelli einen weiteren, ganz besonderen – und vor allem bekannten – Bochumer geangelt. Sänger und Stadionsprecher Michael Wurst (44) soll ebenfalls die Offensive beleben. Neben seinen gesanglichen Talenten, Wurst nahm an den Casting-Shows Star search und The Voice of Germany teil, und seinen Qualitäten als Stadionsprecher des VfL Bochum hat Wurst auch einiges an fußballerisches Talent zu bieten. Bis in die Oberliga-Mannschaft des VfL schaffte er es damals.

Benatelli ist begeistert: „Mit denen zusammen wird das eine tolle Geschichte.“ Der Trainer freut sich auf eine „schlagkräftige, tolle Truppe mit vielen guten Kickern.“

Vorläufiger Kader

Michele Biermann,42 Jahre, Torwart
Marc Hanke, 36 Jahre, Torwart
Dennis Naujoks, 38 Jahre, Abwehr
Daniel Kaczor, 37 Jahre, Abwehr
Tobias Wille, 39 Jahre, Offensiv
Daniel Heider, 39 Jahre, Offensiv
Michael Wurst, 44 Jahre, Offensiv
Alexander Schreier, 36 Jahre, Abwehr
Dino Degenhardt, 42 Jahre, Offensiv
Andreas Golm, 41 Jahre, Abwehr
Leeroy Lawrence, 39 Jahre, Abwehr
Wojtek Meinert, 39 Jahre, Offensiv
Trainer: Frank Benatelli

 


UNSERE PARTNER

Das Turnier wird von der Tiemeyer Gruppe, dem Automobilpartner des VfL Bochum 1848, präsentiert. Die weiteren Partner sind Funke Medien als Medienpartner des Turniers, Ardex, die Privatbrauereri Moritz Fiege, Häusser-Bau, Maler Mohr, Fliesen Häffner und Rewe Lenk.