Edin Terzic (Cheftrainer Borussia Dortmund): „Ich glaube, es war das erwartete umkämpfte und intensive Pokalspiel. Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben es in den ersten 15 Minuten geschafft, uns Chancen zu erspielen. Leider haben wir das Tor verpasst. Etwa ab der 30. Minute wurde es etwas wilder, der Ball war häufig in der Luft. Der VfL hat es richtig gut gemacht, hat uns aggressiv angelaufen und immer wieder in Zweikämpfe verwickelt. Trotzdem hatten wir noch vor der Pause große Möglichkeiten, auch vor dem Tor. Im zweiten Durchgang war es ähnlich umkämpft. Wir wussten um das schwere Spiel und hätten uns gewünscht, es gerade mit Blick auf die letzten Minuten etwas klarer zu gestalten. Aber wenn man sieht, was der VfL hier in den letzten fünf Heimspielen abgeliefert hat und dass es hier für keine Auswärtsmannschaft einfach ist, war es nicht einfach. Den Kampf haben wir angenommen. Ich wünsche dem VfL alles Gute für den Rest der Saison. Wenn sie so weitermachen, werden hier nicht viele Mannschaften ihre Punkte holen.“
Thomas Letsch (Cheftrainer VfL Bochum 1848): „Danke für die Wünsche für die Zukunft und Glückwunsch zum Sieg. Es sind zwei Herzen, die in meiner Brust schlagen. In einem Pokalspiel geht es ums Weiterkommen, das haben wir leider nicht geschafft. Ich denke, es war ein typischer Pokalfight, in dem wir in der ersten Halbzeit eine Weile gebraucht haben, bis wir richtig im Spiel waren. Der Gegner hatte dann auch ein, zwei gefährliche Situationen. Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt bekommen wir dann das 0:1. Wir haben in der Halbzeit klar angesprochen, dass hier was drin ist und dass wir dran glauben. Das hat jeder gemerkt im Stadion. Wir sind mit der absoluten Überzeugung aus der Kabine gekommen, dieses Spiel zu drehen und hatten dann eine richtig gute Druckphase, durch die wir uns mit dem 1:1 belohnt haben. Im Laufe der Zeit wurde es wilder, wir haben den Gegner dann nicht mehr so gut unter Druck setzen können. Die Ballbesitzphasen des BVB wurden länger, dann haben sie mit einem schönen Steckpass das Tor geschossen. Man darf nicht vergessen, was da für eine Qualität auf dem Platz steht beim Gegner, das haben sie da gezeigt. Wir müssen das Ausscheiden akzeptieren, dürfen aber auch stolz auf unsere Leistung sein. Wir haben ein Spiel auf Augenhöhe gesehen, auch wenn es nicht gereicht hat. Jetzt gilt es, uns voll auf die Bundesliga zu konzentrieren. So, wie wir es heute angegangen sind, müssen wir es auch am Samstag in München und in den kommenden Aufgaben tun.“
Christopher Antwi-Adjei (VfL Bochum 1848): „Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wir haben insgesamt ein richtig gutes Spiel gemacht, haben gut gefightet und hatten unsere Chancen. Auch einige durch mich, davon muss eine rein, dann geht das Spiel anders aus. Dortmund hat eine große Qualität, aber wir waren von der ersten Minute an da. Der Mut nach vorne war insbesondere in der zweiten Halbzeit da. Wir haben 90 Minuten alles gegeben, das brauchen wir auch für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga.“
Philipp Förster (VfL Bochum 1848): „Es war mehr möglich. Wir haben super dagegengehalten, haben uns viele Chancen herausgespielt. Natürlich hatte auch Dortmund viele Gelegenheiten, aber insgesamt war es eine bittere Niederlage. Wenn wir diese Tugenden weiterhin an den Tag legen, werden wir definitiv die Klasse halten. Es gehört am Ende auch immer etwas Spielglück dazu. Beim 1:0 trifft der Gegner den Ball sicher nicht jeden Tag so, auch das zweite Tor des Gegners ist zu einfach. Wir müssen weiter hart arbeiten, dann werden wir noch viele Punkte holen. Wir werden auch in München mutig auftreten. Wir haben nichts zu verlieren und werden alles in die Waagschale werfen.“
Kevin Stöger (VfL Bochum 1848): „Ich denke, dass es kein verdienter Sieg für Dortmund war. Nach dem 1:1 waren wir etwas zu naiv, da wollten wir zu viel. Wir haben die Räume aufgemacht, wo der BVB es stark macht. Nach dem 2:1 haben wir nochmal alles versucht, leider hat es nicht mehr geklappt. Gegen Mannschaften wie Dortmund braucht man immer etwas Glück, das hatten wir in der ersten Halbzeit. Im zweiten Durchgang haben wir echt ein gutes Spiel gemacht und hatten einige Situationen im Eins-Gegen-Eins gegen den Torwart. Wenn wir da das Tor machen, geht es anders aus. Wir können stolz auf uns sein und lassen die Köpfe nicht hängen. Jeder, der schon mal hier im Vonovia Ruhrstadion war, weiß, wie die Fans uns pushen. Es ist ein Geben und Nehmen, die Zuschauer pushen uns und wir nehmen sie mit.“
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