Freitagabend, Flutlicht, ausverkaufte Hütte. Das ist zum Start in dieses Wochenende der Fall, wenn der VfL beim 1. FC Köln gastiert. Zurück in die Spur und dabei auch eine bescheidene Bilanz beim Effzeh aufhübschen. Unser BLICK AUF #KOEBOC:
DAS TEAM
Eine beachtliche Vorsaison hat es den Geißböcken ermöglicht, im Rahmen der Hinrunde ein wenig durch Europa zu touren. In der Conference League ging die Elf von Steffen Baumgart gegen Nizza, Partizan Belgrad und den 1. FC Slovacko ins Rennen, nach sechs Gruppenspieltagen musste sich der Effzeh knapp aus dem Wettbewerb verabschieden. Nach einer erneuten Qualifikation sieht es in dieser Spielzeit nicht aus, Köln steckt im Mittelfeld der Bundesliga fest. Aus personeller Sicht gab es gerade im Offensivbereich seit vergangenem Sommer ordentlich Bewegung. Top-Knipser Anthony Modeste hatte es kurzfristig nach Dortmund verschlagen. Aus unserer Nachbarstadt ging hingegen Stefan Tigges den umgekehrten Weg. Auch Sargis Adamyan, ehemals Hoffenheim, schlug seine Zelte am Rhein auf. Im Winter legten die Geißböcke nach, von Hertha wurde Davie Selke verpflichtet. Während eben erwähnter Modeste im Vorjahr die Tornetze der Kontrahenten in aller Regelmäßigkeit zappeln ließ, verteilt sich der Offensivertrag in dieser Saison auf mehrere Schultern. Kainz, Tigges, Skhiri – mit jeweils fünf Treffern sind die drei Herren Kölns Toptorjäger. 27 Zähler auf dem Konto. Der dreimalige Deutsche Meister steht im sicheren Mittelfeld, dennoch geht der Blick aufgrund der Punkteabstände aktuell noch eher nach unten. Ein Vorsprung von acht sind es bis zur Abstiegszone, also auch zu uns.
DER TRAINER
Steffen Baumgart gehört zu den prägendsten Trainerpersönlichkeiten der Bundesliga. Klare Kante, Herz auf der Zunge – würde eigentlich auch ganz gut ins Ruhrgebiet passen. Seit knapp zwei Jahren steht der Ex-Profi von Hansa Rostock, Union Berlin und dem VfL Wolfsburg in der Verantwortung beim Effzeh. Insgesamt eine Erfolgsgeschichte, es passt augenscheinlich zwischen dem anspruchsvollen Kölner Umfeld und dem authentischen Coach. Nach turbulenten Jahren beim SC Paderborn – Baumgart nahm mit den Ostwestfalen alle drei Profiligen mit – hat der einstige Stürmer anscheinend den richtigen nächsten Schritt getätigt. Acht Mal traf er als Cheftrainer bislang auf den VfL, die Hälfte der Spiele konnte Baumgart gewinnen. Es wird Zeit für eine Aufhübschung dieser Bilanz.
DAS DUELL
Und damit sind wir auch schon bei den Zahlen und Fakten zu diesem Duell. Denn nicht nur unsere Bilanz gegen Baumgart ist ausbaufähig, auch die Statistik der bisherigen Begegnungen könnte definitiv besser ausfallen. Von 61 Bundesliga-Duellen gingen nur 11 an den VfL. Bei den Geißböcken gelang uns in 30 Anläufen nur ein schmaler Sieg. 2004 war das, als uns Dariusz Wosz und Frank Fahrenhorst den Auswärtsdreier bescherten, für die Gastgeber traf einzig ein gewisser Lukas Podolski. Immerhin: Der letzte blau-weiße Sieg in Müngersdorf ist noch nicht ganz so lange her. Zu Zweitligazeiten, genauer kurz vor dem Weihnachtsfest 2018, gewann der VfL in einem äußerst sehenswerten Spiel mit 3:2. Sidney Sam und Lukas Hinterseer (per Doppelpack) hießen die Torschützen. Im Hinspiel dieser Saison endete übrigens endlich unsere Niederlagenserie, 1:1 anne Castroper. Wenn das mal nicht ein gutes Omen für den Freitagabend ist…
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